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Hintergrund
Unterschiede der Saunaräume
Oft erlebe ich Gespräche mit, wo über die Temperaturen der Schwitzkammern
diverser Saunaanlagen und Kabinen gesprochen wird. Einmal wird der Raum
als kalt, mit 80°C oder sehr heiß mit 120°C Temperatur bezeichnet.
Dazu werden oft noch die Werte der Luftfeuchtigkeit angegeben. All diese
Werte muß man mit Vorsicht betrachten. Sie sind nur ungefähr
vergleichbar.
Es kommt immer auf die Meßstelle an (z.B. Abstand zur Decke)
und die Genauigkeit der Geräte.
Außer diesen zwei wichtigen Punkte trägt aber noch mehr
zum angenehmen Klima und angenehmen Verhältnissen in der Saunakammer
bei. Zum einen die Zeit nach dem Anheizen. Die Saunakammer muß "gar"
oder "reif" sein. Das heißt, Wände und Decken müssen optimale
Wärmestrahlung abgeben. Je nach Saunagröße ist dies zwischen
ein bis zwei Stunden erreicht.
Sollte man bereits in dieser Zeit den Raum nutzen, zeigt zwar das
Thermometer eventuell 90°C an, man hält es trotzdem länger
aus als üblich, weil die Strahlung der Flächen fehlt und belastet
sich unnütz. Zu den Parametern, die weiterhin für das Empfinden
und der Bekömmlichkeit der Sauna gehören: Flächen, die nicht
aus Holz sind (z.B. Glasflächen), die Geschwindigkeit des Luftaustausches
und die Qualität der zugeführten Luft (z.B. aus Naßbereichen),
die verwendeten Holzarten für Wände, Decke, und Bänke, und
nicht zuletzt die Aufgußmittel. Die Behaglichkeit wird auch für
den ein oder andern wesentlich durch die Lichtverhältnisse und die
Raumausstattung der Schwitzkammer mitbestimmt.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind also nur zwei Maßstäbe
für die Aussage der guten oder schlechten Schwitzkammer.
Stand 09.07.1999 © Ralf Peter Thom