Hintergrund
Saunasteine
Steine haben eine lange Tradition in der Geschichte der Saunabäder.
Früh machte der Mensch sich die Erfahrung zu nutze, das aufgeheizte
Steine die Wärme speichern und langsam abgeben.
Die durch Feuer einmal vorgeheizten Steine gaben die erforderliche Hitze
nur für eine bestimmte Zeit in der erforderlichen Höhe ab, so
daß, wenn man die Schwitzstube den ganzen Tag nutzen wollte, zwischendurch
nachgeheizt werden mußte. Die Steinmasse dafür war beträchtlich.
Auch heute kommen holzbeheizte Blockbohlensaunen wieder in Mode, wo man
die mächtigen Öfen sehen kann. Ein Fortschritt waren dann die
gasbeheizten Saunaräume und zuletzt die elektrischen Öfen. Aber
immer mit Steinfüllung, auch wenn sie nicht mehr so beträchtlich
ist. Die Steine werden aber immer noch benötigt und haben zwei wichtige
Aufgaben zu erfüllen. Zum einen vermindern sie die Temperaturschwankungen
den Öfen , zum anderen werden sie zum Aufguß gebraucht, um auf
ihnen stoßartig das Wasser zu verdampfen.
Daher werden spezielle Anfordrungen an einen guten Saunastein gestellt.
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Er soll frei von Verureinigungen sein, die sonst schädliche Gase oder
Stäube bilden. Dies finden wir bei Steinen die aus Silikaten oder
Oxiden bestehen.
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Eine große Wärmekapazität haben, dafür stehen dunkle
und schwere Steine, besonders aus Olivin, Pyroxen, Eisen- und Chromoxiden
bestehend.
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Besonders bei elektrischen Saunaöfen kommt es auf eine gute Wärmeleitfähigkeit
an, dazu sollen die Steine dicht, ohne Porosität und Risse sein.
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Die Wärmeausdehnung sollte gering und gleichmäßig sein.
Dafür sprechen gleichfarbige, wenig verschiedene Minerale enthaltende
Steine.
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Mechanisch und verwitterungsbeständig ist eine andere Forderung, für
die feinkörnige, aus zähen oder elastischen Mineralien bestehende
Steine stehen.
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Im gleichen Atemzug ist auch die chemische Beständigkeit zu nennen.
Als beste Saunasteine werden die dunklen Tiefgesteine bezeichnet. Dies
sind u.a. aus Olivin und Pyroxenen bestehende Gesteine, die ursprünglich
in der Tiefe kristallisiert, ziemlich ungerichtet und homogen sind. Sie
gehören zur Gruppe der sogen. Peridotite oder der nahen verwandten
Gruppe der Gabbros. Aber auch hier muß man aufpassen, da nicht alle
die optimalen Eigenschaften bieten. (Siehe Anforderungen)